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Euer Kind wütet und tobt? Ihr seid am Ende eurer Kräfte?

 

Nehmt es nicht persönlich. Nicht ihr seid gemeint. Euer Kind hat ein Problem und braucht euch, um es zu lösen. Diplomatie ist gefragt. Möglichst rechtzeitg, wenn ihr den Frust aufkommen seht.

 

Und:Wartet.

Nicht sofort reagieren, sonst ist die Eskalation vorprogrammiert.

 

Fragt euch, was euch an diesem Wutanfall so anpiekt.

 

Ist Wut nicht erwünscht? Gefühle zeigen nicht gestattet, schon gar nicht so deutlich?

Durftet ihr als Kind eure Wut zeigen?

 

Fühlt ihr euch selbst hilflos - und dürft euch dies als Eltern nicht gestatten? Wer sagt das eigentlich?

 

Oder fühlt ihr euch von den umstehenden Menschen, die sich oft auch ihren blöden Kommentar nicht sparen können, in die Enge getrieben? Meint ihr, ihr müst jetzt hart reagieren, um all diesen fremden Menschen gerecht zu werden? Fragt euch wirklich: Wem muss ich eigentlich gerecht werden? Was interessiert euch die Meinung dieser fremden Leute? Euer Kind braucht euch jetzt am meisten und am zuverlässigsten. Zeigt ihm, dass ihr für es da seid, egal, wie "unangemessen" es sich verhält. (Auch hier lohnt sich die Frage: Ist sein Verhalten seiner Situation entsprechend unangemessen - oder vielleicht ist es das an die gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen unangepasste Verhalten einer unverbogenen Seele? Wieviel davon wollt ihr heil lassen?)

 

Und Herr Jan-Uwe Rogge gibt für solch eine Situation den Tipp, jemand ganz besonders Schlauen anzusprechen: "Sie schauen so intelligent drein - Sie können mir doch sicherlich sagen, was jetzt zu tun ist..."

 

Vielleicht macht ihr sogar die Erfahrung, dass die Leute gar nicht erwarten, dass ihr hart reagiert. Möglich, dass in ihnen allen auch das kleine Kind mitfiebert und erleichtert ist, sehen zu dürfen, dass ein Kind mit Liebe und Respekt behandelt wird, auch wenn es seine Gefühle so unangenehm zum Ausdruck bringt...

 

Naomi Aldort beschreibt in ihrem wunderbaren Buch "Beziehung statt Erziehung":

"Die erste Reaktion, die in Dir hochkommt, ist für Dich bestimmt. Nur für Dich. Schau sie Dir an, wie einen Film. Es betrifft nur Dich. Behalte sie für Dich. Erst danach bist Du in der Lage, anders auf Dein Kind, auf dessen Gefühlsausbruch zu reagieren..."

Sie nennt das die "S.A.L.V.E.-Formel" und hier in der Leseprobe zum Buch könnt ihr diese auf Seite 22 sogar direkt nachlesen.

 

 

Weitere schöne Texte und Überlegungen findet ihr bei den Rabeneltern.

Zum Beispiel über:

 

- Gefühle ernst nehmen!

- Trotz

- Hinter das Verhalten schauen

- Freches Grinsen? - Eine Demutsgeste erkennen!

 

 

außerdem:

 

- Brauchen Kinder Grenzen?

- Warum Strafen nicht funktionieren

- Warum es keinen harmlosen Klaps gibt

- Gewaltfreie Erziehung

- Gewalt ist Gewalt

 

 

und:

 

- Triple P:

Aktuell gerne auch von Erziehungsratgebern und Beratungsstellen, die sich für fortschrittlich halten, angewandt - aber längst nicht so harmlos und kinderfreundlich, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Hier einmal kritsch betrachtet...

 

 

 

 

 

 

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