Stillen nach Bedarf - und nicht nach der Uhr...
Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Stillen nach der Uhr – egal mit welchen Zeitabständen – schadet diesem ausgeklügelten und doch ganz einfachen System.
Warum sind wir geneigt, die Uhr zu befragen, statt auf unser Baby zu hören? Planen wir etwa für uns im voraus, wann am Tag wir etwas trinken wollen?
Interessante Betrachtungen darüber von Diane Wiessinger. Hier
"Aber es hat doch gerade erst getrunken, es kann nicht schon wieder hungrig sein…"
Vertraut euren Babys! Diane Wiessinger stellt einen schönen Vergleich an. Hier
Und was ist mit dem 4-Stunden-Rhythmus, von dem alle reden (auch die, die wahrscheinlich noch nie gestillt haben)? Oder wenigstens alle zwei Stunden?
Weder noch. Es kommt sogar nicht selten vor, dass das Baby stündlich an die Brust will. Auch das ist zulässig… Muttermilch ist nach 60-90 Minuten verdaut! Vielleicht hilft diese Tatsache zu akzeptieren, dass ein Baby so oft an die Brust möchte.
Denise Both, IBCLC, geht dem Mythos vom Mindestabstand nach.
(In einem Beitrag von Biggi Welter.) Hier
Auch hier gibt es interessante Betrachtungen aus der Anthropologie von Katherine Dettwyler:
"Wie oft säugen andere Spezies?"